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Baden-Württemberg gewinnt Forschungseinrichtung imec für die Entwicklung chiplet-basierter Technologie für Automobilanwendungen im Land

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Neue Partnerschaft ermöglicht ein innovatives Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Das weltweit führende Forschungs- und Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitale Technologien imec und das Land Baden-Württemberg haben auf der Hannover Messe die Gründung des Advanced Chip Design Accelerators (ACDA) bekannt gegeben. Das neue imec-Kompetenzzentrum in Baden-Württemberg wird im Rahmen des imec Automotive Chiplet Program (ACP) hochmoderne Chiplet-, Packaging-, Systemintegrations-, Sensor- und (Edge-) KI-Technologien entwickeln und damit imecs bestehendes Forschungs- und Entwicklungsangebot im Bereich Automotive ergänzen. Es wird die lokale und internationale Automobilbranche dabei unterstützen, Risiken zu minimieren und die Einführung von Automobil-Chiplets in die Produktion zu beschleunigen.

Die Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und Flandern haben bereits im vergangenen Jahr eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet, um die Zusammenarbeit im Bereich Mikroelektronik zu intensivieren. Mit der heutigen Ankündigung wurde ein bedeutender Meilenstein erreicht – in Anwesenheit von Matthias Diependaele, Ministerpräsident von Flandern, Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, sowie Vertretern aus Wissenschaft und Industrie.

Der Advanced Chip Design Accelerator ist Teil der Chip-Design-Strategie des Landes Baden-Württemberg und in die Strategie der Europäischen Kommission zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas eingebunden. Das Kompetenzzentrum wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg mit 40 Millionen Euro über zunächst fünf Jahre finanziert. Es wird im Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI) in Heilbronn angesiedelt sein.

Das neue Zentrum trägt dem Wandel von traditionellen Chip-Technologien hin zu Chiplet-basierten Rechenarchitekturen in der Automobilbranche Rechnung. Diese Technologie eignet sich besonders für anspruchsvolle Funktionen wie autonomes Fahren und ein verbessertes Fahrerlebnis im Innenraum. Chiplets sind modulare Chips mit spezialisierter Funktionalität, die schnelle Anpassungen und Upgrades ermöglichen und gleichzeitig den Stromverbrauch, die Entwicklungszeit und die Kosten reduzieren. Das Projekt trägt auch zum strategischen Ziel der Europäischen Kommission bei, die Europäische Allianz für vernetzte und autonome Fahrzeuge ins Leben zu rufen.

Darüber hinaus wird das Land Baden-Württemberg das Chip-Ökosystem zukünftig mit zusätzlichen fünf Millionen Euro für die Umsetzung einer Geschäftsstelle sowie eine Anschubfinanzierung der wissenschaftlichen Kooperation im Bereich Chiplet-Technologien unter Federführung der Fraunhofer-Gesellschaft unterstützen.

Luc Van den hove, Präsident und CEO von imec: „Wir sind begeistert, unser Fachwissen und unser globales Partnernetzwerk nach Baden-Württemberg zu bringen – der Wiege der Automobilindustrie in Deutschland. Wir freuen uns auch auf eine intensivere Zusammenarbeit mit Fraunhofer, um unsere sich ergänzenden Kompetenzen zu nutzen und die Grundlage für zukünftige Chiplet-Lösungen zu schaffen. Um die ambitionierten Ziele der Region zu erreichen, werden wir außerdem die Talentförderung in Europa stärken und Ingenieure in enger Zusammenarbeit mit dem lokalen Ökosystem, einschließlich Universitäten, ausbilden. Darüber hinaus wollen wir diese Hochleistungsrechenlösungen auf europäischer Ebene ausrollen, um mit einzigartigen und unverwechselbaren Bausteinen die Innovation in der europäischen Automobilindustrie zu beschleunigen.“

Wir freuen uns, imec als hochinnovative Forschungseinrichtung mit ihrem neuen Kompetenzzentrum in Baden-Württemberg willkommen zu heißen. Als eine der innovativsten Regionen der Welt mit einer starken Automobilindustrie und hoher Fachkompetenz in Künstlicher Intelligenz passen Baden-Württemberg und imec perfekt zusammen. Ein großer Dank gilt auch der Flämischen Regierung – der heutige Tag ist ein Meilenstein in unserer Zusammenarbeit. Gemeinsam mit unseren innovativen Partnern wie der Fraunhofer-Gesellschaft, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), CyberValley und Universität Stuttgart sowie vielen weiteren Partnern aus Wissenschaft und Industrie treiben wir die Innovation für die nächste Generation von Automobilchips aus Europa voran. Die Stärkung unserer Kernkompetenzen in Chips, Software und KI ist entscheidend für Europas Souveränität.
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg

Quelle: Finden Sie hier die Pressemittelung des Staatsministeriums Baden-Württemberg und lesen Sie mehr politische Stimmen zur Ansiedlung. 

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